Day 5 - Bienvenidos a Miami
- Patrick Schörg
- 20. Dez. 2017
- 3 Min. Lesezeit
¡Hola!
der gestrige Tag stand im Zeichen des Abschieds aus Palm Beach Gardens und der Reise nach Miami, South Beach.
Die Koffer im Anschlag ging es kurz nach 6 Uhr Früh an die Rezeption um den Check-Out zu erledigen, unsere Sachen beim Bell Desk verstauen zu lassen, Frühstück zu genießen und dann die letzte Golfrunde hier im PGA National Resort zu spielen. Der Squire Course stand am Programm. Meine geringen Erwartungen an den Platz - immerhin war es ja nur der "vierte" Platz auf dem Gelände - und an mein schlechtes Spiel, ließen mich relativ Entspannt den Sonnenaufgang auf dem Platz genießen.
Unsere Flightbegleitung unterhielt uns wieder mit Fakten und Geschichten Rund um das Resort, aus denen wir einige mitteilen wollen - für Golfer und Auswanderer vielleicht interessant. Das Resort hat fünf Plätze, wovon 4 direkt auf der Anlage liegen und einer sich etwas außerhalb befindet. Ca. 5000 Häuser befinden sich auf dem Areal und die Kaufpreise bewegen sich zw. 275.000 und über eine Mio., was für ein Golfmekka wie hier, eigentlich sehr erschwinglich ist. Die Jahresmitgliedschaft für den Golfclub beläuft sich dann auch nur auf 12.500,- USD, wobei ca. 10.000,- USD Einschreibgebühr genommen werden. Das ist angeblich ein guter Deal für das was man bekommt, da die meisten Plätze deutlich teurer sind. Für Mitglieder sind immer zwei Plätze von den fünf reserviert. Einen Golfplatz mit 1,573028 Plätzen, wobei einige Löcher um einen Schweinestall führen, würde hier niemand als Resort bezeichnen, aber das ist eine andere Geschichte - even better than great.
Nach super ersten neun Spielbahnen gab es dann den üblichen Rückschlag und die sofortige Erinnerung, dass Golf eben doch über 18 Loch gespielt wird und man es nicht einfach so kann. :D Der Platz hat Carmen und mir aber sehr gut gefallen, weil er sich sehr flüssig und spielerisch angefühlt hat, und mit vielen schön angelegten Wasserhindernissen und altem Baumbestand geschmückt ist.
Nach der Runde - auch diese war in knapp 3:20 gespielt - ging es ins Clubhaus auf ein kleines Mittagsmenü - Pommes und Red Bull, ich weiß, Pfuiiiii - und dann ins Auto nach Miami. Knapp 1,5 Stunden brauchten wir für die kurze Überfahrt und Dank Navi haben wir das Hotel - Gale South Beach - sicher und schnell gefunden. Auto beim Valet Parking für nur 40 USD die Nacht abgegeben, Koffer aufs Zimmer und ab den Strand. Besichtigung und Vorplanung für die kommenden Sonnenaufgänge.
Da ich bei der Planung offensichtlich die Distanzen etwas unterschätz habe und nicht berücksichtigt habe, dass Carmen doch auch irgendwann Abendessen will, haben wir unsere Besichtigung auf Höhe Ocean Drive / Lummus Park abgebrochen, ein Uber gerufen und sind zu Shake Shack gefahren. Hmmmm, Shake Shack Burger - immer wieder gut.

Im selben Gebäudekomplex wie das Shake Shack liegt auch die geplante Abendgestaltung - die Rooftop Bar Juvia, die so geschmalzene Essenspreise hat, dass ich in der Planung auf Shake Shack ausgewichen bin. Doch leider beginnt das Nachtleben hier nicht um kurz vor 18 Uhr, so wie wir uns das wünschen würden. Wir machen Party für Rentner witzeln wir und warten die 15 Minuten, bis das Juvia öffnet. Als sich die wartende Gesellschaft vermehrt, merken wir schnell, dass das Juvia nicht nur saftige Preise hat, sondern offensichtlich auch einen Stil pflegt, auf den wir nicht vorbereitet sind. Eine kurze Golfhose und ein abgefucktes T-Shirt matchen sich irgendwie schlecht mit Cocktailkleidern und Anzügen. Scheiß egal, dann müssen sie uns eben raus werfen, sagen wir uns und steigen selbstbewusst zu den gut gekleideten Damen und Herren in den Lift, der uns direkt in den 9 Stock des Gebäudes befördert.

Oben angekommen hat sich das Selbstbewusstsein in Selbstzweifel und Angst verwandelt als ich mit zitternder Stimme nach Cocktails an der Bar frage. Umso erleichterter und flüssiger gingen mir dafür dann die Longdrinks über den Gaumen, was bei mir selten ein gutes Zeichen ist. Mit Schnöselschal um den Hals, um mich ein bisschen vor der kalten Klimaanlage zu schützen, hab ich Carmen dann besonders erheitert. Gegen 19:00 Uhr haben dann der Rum und die Cola ihr übriges getan und Carmen mir zum leisen Abgang geraten. Diesen befolge ich natürlich sofort, nicht aber ohne ein paar verwackelte Schnappschüsse von der Terrasse zu machen.

In schnellen Schritten sind wir dann über die Lincoln Road zum Hotel, wo ich gegen 20:15 die Tiefschlaf- und Lautschnarchphasen gestartet habe. Wie ein Baby habe ich geschlafen und ganz verwundert heute in der Früh erfahren, dass Carmen eine eher unruhige Nacht hatte. :D
Aber das, ist eine andere Geschichte.
Wir senden Euch liebe Grüße aus South Beach, Miami
die partytiger Schörgis









































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